Neuverfilmung des Buches der Gebrüder Strugatzki. Die Buchvorlage heißt: Es
ist nicht leicht ein Gott zu sein, ebenso wie die alte Verfilmung. Absicht oder
nur schlecht übersetzt ?
Ich hatte mich sehr auf den Film gefreut und bin nun entsprechend enttäuscht.
Er ist nicht wirklich gut. Wenn man das Buch oder den alten Film nicht kennt hat
man kaum eine Idee was da passiert. Wenn man eines der beiden kennt wird die
Handlung zwar nicht klarer, aber man kann Figuren und Szenen erkennen.
Eine Gruppe Wissenschaftler besucht einen Planeten dessen Entwicklung etwa
unserem Mittelalter entspricht, sie beobachten lediglich, greifen aber nicht ein.
Der Konflikt der durch das Nichteingreifen trotz der vorhandenen Möglichkeiten
entsteht um Gewalt, Elend und Willkür zu verhindern ist nicht erkennbar. Schade,
Thema verfehlt.
Letztlich ist der Film ein dreistündige Darstellung von Elend, Armut und Dreck mit
entsprechend deutlichen Bildern. Zur Hälfte des Films gab es eine kurze Pause in
der sich die erstaunlich große Zuschauerzahl etwa halbierte.
Wenn man ihn jetzt ohne Erwartungen, Kenntnisse oder ähnlichem sieht dann finde
ich ihn schon sehenswert. Man sollte aber wissen was einen erwartet.